Digitale Operationen

Im Unterschied zu den binären Operationen werden bei den digitalen Operationen vorwiegend "zählbare" Signale verarbeitet. Betrachten Sie als Beispiel die binäre UND-Verknüpfung. Entscheidend für das Ergebnis sind die Eingänge, die den Zustand 0 oder 1 haben können.

Bei den digitalen Operationen werden dagegen überwiegend Wertebereiche verarbeitet. Als Beispiel betrachten wir hier z.B. die arithmetischen Funktionen. Damit können Zahlenwerte berechnet werden, beispielsweise möchten Sie Addieren und dafür haben Sie zwei Werte. Die zu addierenden Werte sind jedoch keine einfachen binären Signale sondern können große Zahlenwerte beinhalten, z.B. 01010110 + 11010111. Man verarbeitet also große "zählbare" Signale. Das ist der Unterschied zwischen binären und digitalen Operationen.

Ob und wann digitale Operationen sinnvoll sind, hängt von der jeweiligen Aufgabe ab. Ein SPS-Programmierer sollte sie auf jeden Fall kennen.

Neben den arithmetischen Operationen gibt es natürlich viele weitere Operationen, die man zu den digitalen Operationen zählen kann. Wir haben auf diesen Seiten die wichtigsten aufgelistet.

  • Dazu gehören die Übertragungsfunktionen die benutzt werden um Daten von einer Adresse zur anderen zu übertragen.
  • Die Vergleichsfunktionen werden benutzt, um Werte miteinander zu vergleichen.
  • Mit den Schiebefunktionen werden die Bitmuster nach rechts oder links verschoben.
  • Umwandlungsfunktionen werden dann genutzt, wenn der Datentyp geändert werden soll, z.B. von REAL zu INT.
  • Digitale Verknüpfungen dienen dazu, Binärstellen und Konstanten miteinander zu verknüpfen.
  • Mit numerischen Funktionen werden Werte ermittelt, z.B. SIN, COS.