Funktionsweise von PLTrend
Bevor das Programm gestartet werden kann muss die kostenfreie B&R Software „PVI Runtime“ installiert werden. Danach ist PLTrend auch schon lauffähig. Wie für PVI Anbindungen üblich bricht die Verbindung nach 2 Stunden ab, falls kein PVI Dongle gesteckt ist. Ein einfacher Neustart genügt um weitere 2 Stunden mit PLTrend arbeiten zu können. Beim Start werden automatisch die zuletzt verwendeten Einstellungen übernommen, vor allem
- Die Konfiguration
- Die Verbindungseinstellungen
Sollte es jedoch notwendig sein, kann sowohl die Verbindung als auch die Konfiguration per Startparameter übergeben werden. Dies ist z.B. notwendig falls über Autostart mehrere Instanzen von PLTrend mit unterschiedlichen Konfigurationen gestartet werden sollen.
Auswertung der Daten
PLTrend konzentriert sich in erster Linie auf die Datenerfassung. Es sind aber auch Funktionen für die Analyse vorhanden, wie z.B. 2 Lineale oder eine Zoom Funktion. Die Lineale dienen dazu Delta-Informationen anzuzeigen (sowohl in der Zeitachse als auch der Werte).
PLTrend speichert die Daten in Dateien mit der Endung .ptx. Wird eine .ptx Datei mittels Doppelklick geöffnet, so wird das Programm „PLAnalyse“ gestartet, es handelt sich dabei um eine vereinfachte Version von PLTrend. PLAnalyse gestattet es nicht eine Verbindung aufzubauen. Auch kann keine Konfigurations- Änderung vorgenommen werden.
Unterstützt wird der Export in Zwischenablage im CSV Format, so dass für die Berichtserstellung auch das Excel herangezogen werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit über Scripts oder sonstige Tools eine spezielle Datenauswertung durchzuführen. In diesem Fall wäre PLTrend ausschließlich als „Datenlogger“ anzusehen.
Co-Existenz PLTrend und Automation Studio
PLTrend und das B&R Automation Studio ergänzen sich optimal. Da beide Programme über PVI mit der Steuerung kommunizieren gibt es grundsätzlich kein Problem, sowohl seriell als auch mit Ethernet kann physikalisch dieselbe Verbindung verwendet werden. Einzig der Parameter SA muss im Automation Studio und im PLTrend unterschiedlich sein (SA ist ein Parameter der Verbindungseinstellung).
Zu beachten ist auch noch der Umstand dass PLTrend ohne PVI Dongle nach 2 Stunden die Verbindung unterbricht, das AS hingegen nicht. Der PVI Monitor zeigt in diesem Fall „PVI Manager Locked“ an.
Wie funktioniert PLTrend
PLTrend funktioniert in enger Zusammenarbeit mit PVI. Alle konfigurierten Prozessvariablen werden beim PVI Manager registriert. Sollte der PVI Manager noch nicht laufen, wird dieser automatisch gestartet.
Über den Parameter „Update Intervall“ kann ein Zeitraster für Wertänderungs- Meldungen vorgegeben werden. Default ist hier „1“ (= 1 ms) eingestellt. Die tatsächliche Update Zeit hängt vom Verbindungsmedium ab und beträgt zw. 30 ms und 80 ms.
Der PVI Manager übernimmt nun die Aufgabe das Prozessabbild (bestehend aus den registrierten Prozessvariablen) aktuell zu halten. Werden Änderungen von Prozessvariablen eingetragen, wird sofort PLTrend benachrichtigt. PLTrend übernimmt die Daten via Windows Signal Meldung in den Wertverlauf der PV.
PLTrend hält sämtliche Werte bzw. Wertänderungen im Speicher. Es muss nicht notwendiger Weise eine Trendkurve zu einem Wert angezeigt werden. Es kann auch nachträglich von allen aufgezeichneten Werten die Trendkurven dargestellt werden.
PLTrend testen
Sie können PLTrend problemlos 60 Tage lang testen. Die Testversion hat gegenüber der registrierten Version keinerlei Einschränkung, lediglich wird im Internet Explorer die PLTrend Homepage geöffnet. Ohne PVI Dongle müssen Sie PVI nach 2 Stunden neu starten. Um mehr über PLTrend zu erfahren, besuchen Sie die Webseite von PLTrend unter http://www.pltrend.at/typo33/index.php?id=39.