NICHT-Verknüpfungen in KOP
Nachfolgend eine Übersicht über die NICHT-Verknüpfungen (Negation) in KOP.
Negation der Eingänge
Anders als in der Darstellungsart FUP, werden Eingänge in der Darstellungsart KOP nicht negiert. Stattdessen werden die Eingänge als Öffner dargestellt, wenn man sie sinngemäß negieren möchte. Damit hat man natürlich dasselbe Verhalten. Auf dem Bild ist der Eingangsoperand E0.1 ein Öffner.
Negation von Ausgängen
Möchte man einen Ausgang negieren, erreicht man durch die Verbindung mit NOT. Eine Negation des Ausgangs bedeutet, dass man das VKE negiert und dann dem Ausgang zuweist. Auf dem Bild erhält der Ausgang A0.2 das Signal 0, wenn E0.1 das Signal 1 führt und umgekehrt.
Die NAND-Verknüpfung
Eine NAND-Verknüpfung besteht aus mehreren Eingangsoperanden und einem Ausgang, wobei der Ausgang negiert wird. Auch in diesem Fall wird das VKE negiert und dem Ausgang zugewiesen. Eine NAND-Verknüpfung in KOP wird wie abgebildet dargestellt.
Die NOR-Verknüpfung
Eine NOR-Verknüpfung besteht aus einem ODER-Glied mit zwei oder mehreren Eingangsoperanden. Auch hier wird das VKE invertiert, bevor es an den Ausgangsoperanden zugewiesen wird. Auf dem Bild ist eine NOR-Verknüpfung in KOP dargestellt. Schaltungstechnisch bedeutet eine NOR-Verknüpfung, dass der Ausgang das Signal 1 führt, wenn beide Eingangsoperanden das Signal 0 haben.
Negierte XOR-Verknüpfung (XNOR)
Wenn eine XOR-Verknüpfung negiert wird, entsteht daraus eine XNOR-Verknüpfung. Da in der Darstellungsart KOP kein XOR-Glied zur Verfügung steht, muss man das Verhalten eines XNOR-Glieds im Grunde wie mit UND- und ODER-Gliedern realisieren, indem man Öffner und Schließer benutzt und die notwendige Schaltungslogik damit realisiert. Auf dem Bild ist eine XNOR-Verknüpfung mit 2 Eingangsoperanden.