SPS Adressierung

Eine Adresse in der SPS ist ein Wert mit dem festgelegt wird

  • wo an welcher Stelle in einem Arbeitsspeicher Informationen abgespeichert bzw. ausgelesen werden sollen
  • welche Peripherie angesprochen werden soll (Eingänge, Ausgänge)

Eine Adressangabe sieht z.B. folgendermaßen aus:

  • Eingangsadresse: E0.0
  • Ausgangsadresse: A4.0
  • Merker: M10.0

Ein anderes Wort für die Adressangabe ist Operand. Welche Adressen in einer SPS möglich sind, ist unter Operanden in SPS aufgelistet.

Mit Adressierung wird die Adressangabe in einem Anwenderprogramm gemeint. Dabei gibt es unterschiedliche Arten der Adressierung.

Adressierung fest

Wird auch feste, direkte oder absolute Adressierung genannt.

  • vorgegebene (feste) Adressen von Steckplätzen für Eingangsbaugruppen oder Ausgangbaugruppen

  • vorgegebene (feste) Adressen von Anschlussklemmen von analogen oder digitalen Ein- und Ausgängen

  • ein SPS-Operand mit einer festen Adresse wie z.B. A0.0 ist in allen Codebausteinen (der Operand muss nicht deklariert werden) global gültig und bekannt

Adressierung indirekt

  • indirekte Adressierung ermöglicht es Operanden anzusprechen deren Adresse sich während des Ablaufes eines Anwenderprogrammes verändern kann

Adressierung symbolisch

  • bei der Adressierung wird mit eindeutigen Symbolen (Bezeichnungen) gearbeitet, hierbei wird durch eine Zuordnungsliste / Deklaration einer Adresse ein Symbol zugeordnet, z.B. Adresse E0.0 hat das Symbol NOT_AUS
  • die symbolische Adressierung ist nur lokal gültig
  • die symbolische Adressierung darf nur einen Unterstrich beinhalten, d.h. NOT_AUS und nicht NOT__AUS

Näheres auch unter Symbolische Adressierung.

Adressierung variabel

  • parametrierbare Baugruppenadresse, die Adresse einer Baugruppe kann frei gewählt werden